Namensgebung - Burschenschaft Braunfels - Kallemänner

Die "Kallemänner"

Der „Kallemann" natürlich aus Braunfels! Aber woher kommt die Bezeichnung, der „U(h)nohme" überhaupt - der „Un-name", der eigentlich gar keiner ist. Oft kommt er aus einem benachbarten Ort, um sich über die Bewohner des anderen Ortes zu belustigen - oder aber „ihnen einen zu verpassen" oder sie ganz einfach nur „zu typisieren"!

Alle sechs Braunfelser Stadtteile haben solche. So sind die Braunfelser eben die „Kallemänner", die Bonbadener die „Wissegickel", die Philippsteiner die „Nisskremer", die Tiefenbacher die „Bodderlecher", die Altenkirchener die „Speckmänner" und die Neukirchener die „Backdrogschesser".

Der „Kallemann"

Keiner weiss es so recht, auch wenn wenigstens zwei Deutungen von der lokalen Historie her in Frage kommen. Braunfels als solmsische Residenzstadt und somit auch seine damaligen Bürger waren im unmittelbaren Umland nicht immer besonders gelitten, wurden mit der Fürstlichen Regierung identifiziert und als „Residenzler" eingestuft. Die Braunfelser derweil ließen sich das gern gefallen.

Das galt auch noch und besonders zu der Zeit, als Carl Prinz zu Solms-Braunfels (Abbildung) 1845 im Auftrag des „Mainzer Adelsvereins zum Schutze deutscher Einwanderer in Texas" New Braunfels gründete. Das aber haben seiner Zeit sicher nur wenige der möglichen „Namensgeber" registriert. Geschweige, dass sie dieses Ereignis bewegt hätte, auch wenn es nur wenige Jahre vor der sogenannten „Revolution" - dem „Marsch auf Braunfels" - war.

Aber bereits zu dieser Zeit und danach wurden viele „männliche Nachkommen" auf den solide klingenden Vornamen Karl getauft. Wann erstmals der „Kallemann" für die Braunfelser benutzt wurde, lässt sich kaum nachvollziehen.

Elfmal Karl an einem Tisch

Noch bis 2007 gab es den runden Stammtisch bei „Himmelreichs" in der früheren Langgasse, jetzt „Fürstenhof" am Kurpark, an dem sich elf Braunfelser namens Karl, alle zudem Mitglieder des Gesangvereins, noch in den Jahren 1937/38 versammelten. Anneliese Urban (Adam), die ihren Vater Fritz gelegentlich begleiten durfte, weiss sie zu benennen:

Karl Buseck (Gärtner), Karl Buseck (Schlosser), Karl Diehl (Kohle), Karl Dietrich (Hintertal), Karl Dreher (Hauptlehrer), Karl Eckhardt (Bäcker), Karl Hermes („Blech"/Klempner), Karl Hermes („Plüsch" / Polsterer), Karl Hofmann (Ecke St. Georger Berg), Karl Mehl („(B)Puppekarl") und Karl Rühl (Hauptlehrer).

Zweiundzwanzig im „Hintertal"

„Adams Anneliese" erinnert sich an wenigstens zweiundzwanzig Männer namens Karl, die noch in den dreißiger und in den vierziger Jahren allesamt in dem eigentlich kleinen Burgweg lebten:

Karl Becker, Karl Dietrich sen., Karl Dietrich jun., Karl Eckhart sen., Karl Eckhardt jun., Karl Frieß sen., Karl Frieß jun., Karl Girr sen., Karl Girr jun., Karl Hess sen.. Karl Hess jun., Karl Joneck, Karl Keller, Karl Keuer, Karl Klein, Karl Klein (Troß), Karl Mollier, Karl Sassmann, Karl Schäfer, Karl Schleifer, Karl Vetter sen. und Karl Vetter jun.

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